Über

TOOL&VIRTUAL wurde im Jahr 2000 unter dem Namen „bernhardHöfner Ingenieurbüro“ gegründet. Ziel des Büros ist es, innovative Lösungen für offene Problemstellungen zu entwickeln und mit Partnern auf den Markt zu bringen. Von Anfang an steht neben der Erfüllung der Funktion das Design im Vordergrund. Das Produkt muss ergonomisch sein und soll dem Verwendungszweck entsprechende ästhetische Ansprüche erfüllen.

Das „TOOL“ im Büronamen TOOL&VIRTUAL weist auf den Werkzeugcharakter meiner Produkte hin. Der Ansatz ist der von Ivan Illich, wenn er sagt „Der Mensch braucht ein Werkzeug, um damit zu arbeiten, nicht aber einen Apparat, der an seiner Statt ‘arbeitet’ “ (Selbstbegrenzung, 1975). Damit grenze ich mich von den Verfechtern der künstlichen Intelligenz ab. Mich interessieren die Fälle, in denen der Mensch mit dem passenden Werkzeug die flexiblere und effizientere Lösung darstellt.

Das „VIRTUAL“ im Büronamen zeigt, dass bei mir auch die digitale Welt einen Schwerpunkt darstellt. Die Nutzerschnittstellen zu digitalen Produkten sind weitaus schwieriger menschgerecht zu gestalten als für solche aus der analogen Welt. Die analoge Welt zwingt den Designer schon durch die Natur der Dinge zu aufgeräumteren, „natürlichen“ Lösungen, welche dann auch für den Nutzer leichter verständlich sind. Mit einem digitalen user interface erschafft der Designer dagegen eine künstliche Welt. Damit sich der Produktnutzer darin wieder findet und sicher bewegt, sind Konsistenz und Erwartungskoformität streng zu beachten. Eine falsch gesetzte Verzweigung in der Navigation wirkt genauso verstörend wie die plötzliche Umkehrung der Erdanziehung: In einer Welt, in der man damit rechnen muss, ab und zu die gewohnten Bodenhaftung zu verlieren und ins Weltall zu stolpern, wird man sich nicht sicher bewegen…

Zu meinem Werdegang: Nach dem abgeschlossenen Studium der Elektrotechnik war ich seit 1986 in der Industrie, sowie in Organisationen und Ingenieurbüros im In und Ausland tätig, im Besonderen in der Umwelttechnik und den Erneuerbaren Energien. Seit 1985 habe ich mich mit Erfindungsmethodiken und Innovationsmanagement auseinandergesetzt. Zwischen 2004 und 2005 besuchte ich  Vorlesungen an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Ende der 1970er Jahre begann ich mit der Computerprogrammierung und arbeitete intensiv mit fast allen Sprachgenerationen von Maschinensprache bis zur objektorientierten Sprache Smalltalk 80. Über letztere entwickelte ich meine Kenntnisse und Ideen zu Nutzerschnittstellen.

Seit 1997 bin ich Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure VDI. Dort wirkte ich in den Fachausschüssen VDI-GGT FA 707 „Gerontotechnik“ (Richtlinienentwurf VDI-GGT 2236) und VDI-FA 707 „Nutzerintegrierte Produktentwicklung“ mit.

Im Allgemeinen gehe ich mit ausentwickelten Entwürfen auf Firmen zu, die Herstellung und Vertrieb der Produkte übernehmen.

Unter dem Menüpunkt „Arbeiten“ finden Sie eine kleine Auswahl an Beispielen, die einen Einblick in meine Arbeitsweise geben. Ich habe kein corporate design, das Äußere des Produktes ist getrieben von der Funktion und vom Kontext, in dem es genutzt wird. Deshalb reichen die Entwürfe von reinen Aggregationen schon am Markt befindlicher Serienkomponenten (cuboid) über computerkonstruierte Minimalflächen (wave) bis hin zu neu gestalteten user interfaces für Softwareprodukte (schatten).